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Das militärische Erbe von Kurzeme |
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Lettland als westliche Grenze der UdSSR war ein wichtiger strategischer Punkt, wo viele militärische Ressourcen konzentriert wurden. Deshalb ist es kein Wunder, dass es in der ehemaligen Lettischen SSR mehr als 1000 Militäranlagen der UdSSR gab, die sich an 600 Objekten befanden und mehr als 10% vom ganzen Territorium einnahmen. Deshalb befand sich Lettland fast ein halbes Jahrhundert in der Zone vom Eisernen Vorhang. Anlagen und Posten vom Grenzschutz, Panzerdrome, Aviationspolygone, Kriegsflugplätze, Waffen- und Munitionslager (auch Nuklearraketen), militärische Aufklärungsobjekte u.a. Militärobjekte, die meistens im besonderen Küstenregime der Ostsee konzentriert wurden.
Das bedeutet das noch vor zwei Jahrzehnten an der lettischen Küste nur am Tag und an vorgesehenen Strandabschnitten sich aufhalten konnte. Nachts wurde der Strandstreifen geackert und mit gigantischen Scheinwerfern beleuchtet, die mehr die eingebildeten nicht realen Grenzübertreter suchten. Am Strand wurden auch Grenzschutztürme errichtet, von wo aus die Militärpersonen jeden Schritt der Zivilbevölkerung verfolgen konnten. Auf vielen Straßen im Küstengebiet gab es Schutzposten, durch die nur mit besonderen befristeten Passierscheinen kommen konnte!
Aus der Sowjetzeit sind unikale Objekte erhalten geblieben, z. B., das Radioteleskop von Irbene, für das es kein Analog im Umkreis von mehreren tausend Kilometern gibt. Leider wurde ein unikales Objekt – das Radioteleskop von Skrunda gesprengt, die sowjetischen U-Boote wurden zerschnitten...
(4 Tage, ~700 km)
Die Strecke ist für aktive Touristen gedacht, die gerne Wandern, Radfahren, Natur- und Kulturlandschaft beobachten, und die Interesse an den verschiedenen Facetten der lettischen Geschichte haben.
Praktisches information:
- Übernachtungsquartiere: Bei einer Vorreservierung haben Sie die Wahl zwischen einem Hotel in der Stadt, einem Gästehaus auf dem Land oder einem separaten Ferienhaus.
- Es ist möglich den Tourenverlauf ensprechend Ihrer Wünsche und Vorstellungen zu ändern.
Lesen Sie mehr über Naturschutzgebiete, die Sie auf Ihrer Tour besuchen werden.
Beschreibung der Strecke/ Karte |
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Reiseübersicht
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Tag 1/ Rīga - Dobele - Saldus (~130 km)
Das Flugzeug von Skulte - ein seltenes Denkmal im Dorf von Skulte, das erhalten geblieben ist. Der Naturpark Beberbeķi, der hauptsächlich für den Schutz der „Grünen Zone“ von Riga gegründet wurde. Der Gedenkpark der Weihnachtskämpfe - schöne Aussicht vom Aussichtsturm in Ložmetējkalns (dt. Berg des Maschinengewehrs. Das Militärversuchsfeld für Panzer in Dobele und Gardene - eins der größten Militärversuchsfelder für Panzer im Baltischen Kriegsgebiet. Der Partisanenbunker von Īle - ein restaurierter Bunker, der von antisowjetischen natioanlen Partisanen in den Wäldern von Īle gebaut wurde. Das Polygon Zvārde - ein mehr als 24 000 ha großes Territorium der sowjetischen Armee, das als Übungsplatz für Kriegsaviation genutzt wurde.
Im Naturpark „Zvārdes meži” (Zvārdes Wälder) befindet sich das militärische Übungsgelände von Zvārde.+
Übernachtung in Saldus.
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Tag 2/ Saldus - Liepāja (~ 140 km)
Die Armeestadt von Skrunda – zur Zeit ist sie nicht zugänglich und wird bewacht. Hier befand sich das berühmte Radioteleskop von Skrunda. Die Teiche von Skrunda - ein wichtiger Rastplatz für Vögel während der Migrations- und Nistzeit. Der Naturpark Embūte - eine Hügellandschaft, die durch Gletescher geformt wurde; bedeutendes kulturhistorisches Erbe. Auf dem Weg vom Besucherzentrum des Ökotourismus in Embūte zum Schlossberg von Embūte gibt es einen Aussichtsturm. Der Kriegsflugplatz Vaiņode war einst der größte militärische Flugplatz der sowjetischen Armee im Baltikum.
In Liepāja Besuch des Gefängnisses Karosta. Das Gefängnis vom Kriegshafen kann man nicht beschreiben, mann muss es erleben!
Am Abend eine Wanderung von der nördlichen Mole von Liepāja bis zu den Nördlichen Forten (4,5 km in einer Richtung): die 3. Küstenschutzbatterie, die 23. Küstenschutzbatterie un die Nördlichen Forte. Der Liepāja See - einer der bedeutendsten Rast- und Nährplätze für nistende und migrierende Vögel an der Ostseeküste. Im Umfeld vom See befinden sich Ruinen vom unikalen Verteidigungssystem in Liepāja.
Übernachtung in Liepājā.
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Tag 3/ Liepāja - Ventspils
Fahrradtour durch Liepāja: Taucherlehrzentrum – Verbandshaus der Seeoffiziere – Nördliche Mole – Nördlichen Forte (falls die vorherige Wanderstrecke nicht gemacht wurde) – Festungskanal – Lunete (altes Fort) mit Blick auf den Tosmares See – Mittelforte – U-Boot Basis der Seekriegsflotte – Manege – Karosta Kanal – Kalpaka Brücke.
Die Zenitraketenbasis von Ziemupe - verlassener ehemaliger Militärobjekt.
Das Schutzgebiet von Ziemupes befindet sich an der Ostseeküste. Das Ziel der Entstehung dieses Naturgebiets ist der Schutz der "grauen Düne", verschiedener Waldbiotope und Vielfältigkeit der Pflanzen- und Tierarten.
Der Schießplatz von Skujenieki wurde im Sommer als Standort für Sportveranstaltungen – Schießübungen und Unterricht genutzt.
Die Zenitraketenbasis von Cirpstene war eine visuell interessante und eindrucksvolle Gegend am Strand.
Übernachtung in Ventspilī
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Tag 4/ Ventspils - Tukums - Rīga (~ 160 km)Fahrradtour durch Ventspils: Freilichtmuseum am Strand – ehemalige sowjetische Küstenbatterie mit Visierturm – Zenitraketenbrigade und ehemalige Basis – Armeestraße an der Küste – Flughafen von Ventspils (ehemaliges Aerodrom der UdSSR) – Lemberga hūts – Armeestadt der Grenzsoldaten, Melder und Zenitraketen – ehemaliges Kriegshospital – Freilichtmuseum am Strand. Das Radioteleskop von Irbene - beeindruckende Gesamtheit der Militärobjekte mit ehemaligem Radioteleskop der Abwehr. Das Museum des Bataillons von Leutnant Roberts Rubenis - erneuerte Lagerstätte, Bunker und Kampfstellen der 2. Kompanie des Rubenis Bataillons. Der Naturpark der Gletschermulde von Abava - hinsichtlich der Landschaft und des Reliefs ist es einer der schönsten Flussabschnitte in der Region Kurzeme. Der Flugplatz von Tukums ist ein an „Erzählungen“ der heutigen Zeit reiches Territorium der sowjetischen Armee.
Am Abend Rückkehr nach Riga.
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Mit diesem Symbol ist das Territorium von NATURA 2000 vermerkt (auch besonders zu schützende Naturgebiete). Die NATURA-2000 ist ein Netzwerk der EU für besonders schützbare Naturgebiete. In Lettland wurde dies auf der Basis schon existierender Schutzgebiete gebildet, mit dem Ziel in Europa seltene und vom aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten und deren Lebensräume zu schützen. Zurzeit gibt es mehr als 336 Gebiete, die bei der NATURA 2000 dabei sind. |
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Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung). |
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